Gin Sour

Der Gin Sour ist für uns der Gin-Cocktail schlechthin. Warum ein Sour deinen Gin perfekt unterstützt und welches Rezept die beste Zubereitung eines Gin Sour garantiert, erfährst du hier.

Was ist ein Gin Sour?

Der Sour ist eine der einfachsten Cocktail-Varianten überhaupt und doch eine wunderbar aromatische Veredlung vieler Spirituosen. Grundsätzlich besteht ein Sour immer aus nur drei Komponenten:

  • Gin (oder andere Spirituose)
  • Zuckersirup
  • Zitronensaft

Streng genommen ist der Sour also kein Cocktail, sondern eine Cocktail-Kategorie. Denn er funktioniert nicht nur als Gin Sour ganz großartig. Auch mit Whiskey oder Pisco kann ein Sour richtig Spaß machen. Ideal als Aperitif – wenn ihr nicht gerade den großen Henkelpott füllt – oder als Longdrink besonders im Sommer. Die kleine Zutatenliste macht schon deutlich, warum ein Gin Sour mit gutem Gin so wunderbar funktioniert. Zitrusaromen harmonieren immer sehr gut mit Wachholder, der Pflicht-Zutat jeden Gins. Deshalb finden sich bei unseren Botanicals auch Zitrusschalen wieder. Zuckersirup wirkt als Geschmacksverstärker und gleicht die starke Säure des Zitronensafts ein wenig aus. So entsteht ein perfekt ausbalancierter Cocktail, der die Aromen des Gins nicht überlagert, sondern elegant ergänzt.

Woher kommt der Gin Sour?

Zurecht gilt der Gin Sour als echter Klassiker. Die Einfachheit der Zubereitung und die intensive Aromatik machten ihn schon Anfang des 20 Jahrhunderts zu einem beliebten Cocktail, der nach der Prohibition auch in den USA zu neuer Blüte kam. Seine Ursprünge hat der Sour im europäischen Raum, und wird daher immer mit Zitronensaft zubereitet. Einige exotische Varianten mit Limettensaft basieren aber auf derselben Grundlage.

Gin Sour Zubereitung an der Bar mit Shaker und Eis

Das Runde muss ins Eckige, aber doch kein kein Eis ins Glas! Und den Kupferkessel braucht hier auch kein Mensch. So schwer ist das doch gar nicht, aber lest selbst:

Die Zubereitung – das braucht ihr für einen Gin Sour

Für einen guten Gin Sour benötigt ihr nur einige wenige Basis-Utensilien der Cocktail Zubereitung:

  • Cocktail-Shaker
  • Barsieb
  • Eiswürfel

Die Zutatenliste fällt ebenfalls kurz aus:

  • GIN.
  • Frischer Zitronensaft
  • Zuckersirup

Habt ihr keinen Zuckersirup im Haus, könnt ihr ihn ganz einfach selbst herstellen. Eine Möglichkeit ist die Mischung von Puderzucker und Wasser im Verhältnis 1:2. Der Puderzucker löst sich sehr viel einfacher auf, ihr könnt aber auch den normalen raffinierten Zucker verwenden. Dann habt ihr auch gleich eine monatelang haltbaren Zuckersirup für die nächsten Cocktails auf Lager.

Zuckersirup selbst herstellen

Gebt dazu drei Teile weißen Zucker in einen Topf und übergießt ihn mit zwei Teilen kochendem Wasser. So löst sich der Zucker rasch auf und ihr könnt ihn noch einige Minuten weiter kochen lassen. Je nach gewünschter Konsistenz etwa 5-15 Minuten. Der leicht graue Schaum, der sich an der Oberfläche bilden kann, wird einfach abgeschöpft. Er entsteht durch mögliche Verunreinigungen im Zucker. Sollte sich euer Sirup langsam verfärben, reduziert die Hitze ein wenig und stoppt damit den Karamellisierungsprozess. Wenn ihr die gewünschte Konsistenz erreicht habt, könnt ihr den klaren Sirup in eine Flasche oder ein verschließbares Glas abfüllen und bei kühler Lagerung immer wieder verwenden.

Gin Sour: Das Rezept

Wenige Zutaten lassen schon erahnen: Es kommt auf die richtige Dosierung an, damit euer Gin Sour ein Geschmackserlebnis werden kann. Das Mischungsverhältnis könnt ihr übrigens 1:1 auf jeden Sour übertragen:

  • 5 Teile Gin
  • 3 Teile Zitronensaft
  • 2 Teile Zuckersirup

Für ein Glas könnt ihr die angegebene Menge also einfach in cl nehmen. Das Geheimnis der Zubereitung eines Gin Sour liegt nun vor allem darin, die richtige Temperatur zu erwischen. Und das geht so: Schüttelt alle Zutaten mit Eiswürfeln in eurem Cocktailshaker so lange, bis sich Reif an der Außenseite des Shakers bildet. Dann ist der Gin Sour auch schon fertig. Damit er anschließend nicht verwässert, wird der durch ein Barsieb ins Glas gegossen und ohne weitere Eiswürfel genossen.

Gin Sour Zubereitung an der Bar

Doppelt hält besser, aber es hat sich angeblich schon mal einer totgesiebt. Eis bleibt im Shaker, der Rest geht ins Glas. So einfach ist das.

Welchen Gin nimmt man für Gin Sour?

Wir empfehlen nicht ganz uneigennützig: DER.GIN. Das hat einen einfachen Grund: Wenn ihr den billigen Fusel von der Tanke nehmt, schmeckt das Ganze nur nach gesüßtem Zitronensaft und schlimmstenfalls nach der Alkoholnote eures „Schnäppchens“. Kann man machen, aber dann ist es halt kacke. Ihr braucht einen Gin, der Aroma mitbringt und bestenfalls mindestens eine Bitternote hinzufügt. Je komplexer der Gin, desto mehr Spaß macht der Gin Sour auch dann noch, wenn die Säure der Zitrone langsam am Gaumen abklingt. Wie findet ihr das heraus? Richtig, vorab mal schnell den Gin pur trinken!

Gin Sour richtig anrichten

Geht genauso einfach wie die Zubereitung: Gin Sour in einen Tumbler füllen. Abgießen durchs Barsieb nicht vergessen. Und fertig. Wer mag nimmt Zitronenscheiben zur Dekoration. Aber kein Eis! Oder auch ein bisschen mehr Schischi mit Grünzeug und Zuckerrand. Prost!

Gin Sour im Tumbler angerichtet nach der Zubereitung

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